Biikebrennen auf Amrum

Jedes Jahr am 21. Februar flammen entlang der nordfriesischen Küste die Biikefeuer auf – uralte Zeichen aus Feuer und Flammen, tief verwurzelt in der Geschichte der Region. Auch auf Amrum, der lieblichen Insel zwischen Föhr und Sylt, wird dieser Brauch mit besonderer Hingabe gefeiert. Das Biikebrennen gehört zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO – und das aus gutem Grund.

Seine Ursprünge reichen weit zurück in heidnische Zeiten. Einst entzündete man die Frühlingsfeuer, um den Winter zu vertreiben und die Fruchtbarkeit des neuen Jahres zu erbitten – ein rituelles Opfer, möglicherweise zu Ehren des Gottes Wotan. Später wandelte sich das Ritual: Die Feuer dienten als Abschiedszeichen für die Walfänger, die am Petritag, dem 22. Februar, in See stachen. In der Dunkelheit des nordischen Winters wurden die Biiken zu Fackeln der Hoffnung, des Schutzes, des Mutes.

Mystische Orte auf Amrum

Wo der Wind Geschichten flüstert

Amrum ist eine Insel, die sich nicht auf den ersten Blick erschließt. Ihre Magie liegt nicht in spektakulären Panoramen oder dramatischen Höhenzügen – sie liegt im Leisen, im Wandel, im Verborgenen. Es ist eine Landschaft, die sich nicht aufdrängt, sondern langsam öffnet: im rhythmischen Rauschen des Kniepsandes, im Spiel des Lichts über dem Watt, in der Kargheit der Heide, die mehr sagt als viele Worte. Wer hier unterwegs ist, erlebt eine Stille, die nicht leer, sondern erfüllt ist – von Spuren, Stimmen, Geschichten.

Denn Amrum ist durchwirkt von Mythen und Erinnerungen, von überlieferten Erzählungen und rätselhaften Zeichen. Es gibt Orte, die sich jeder Erklärung entziehen – aber gerade dadurch ihre Kraft entfalten. Steinkreise, die keiner gebaut haben will. Grabsteine, die von Leben sprechen. Sand, der wandert. Dünen, die aus einem einzigen Sturm geboren wurden.

Steenodde auf Amrum – Weiler am Meer

Der Name Steenodde birgt bereits Hinweise auf die Charakteristik der Ortschaft. Denn die Bezeichnung Odde ist aus dem dänischen entlehnt und bezeichnet eine schmale Landzunge, die in das Meer hineinragt. Zusammen mit Steen („Stein“) ergibt sich dann Steinspitze, die auf die vielen Steine und Findlinge hindeutet, die hier direkt an der Wasserlinie zu Tage treten. Steenodde liegt denn auch exponiert direkt an der Ostküste der Insel Amrum zwischen Süddorf und Wittdün. Steenodde ist mit etwa 70 Einwohnern gleichsam der kleinste Ort der Insel Amrum.

Süddorf – ländliche Idylle

Süddorf und Steenodde sind offiziell Ortsteile der Gemeinde Nebel, fühlen sich jedoch ganz anders an. Während Süddorf mit seinen Höfen und vielen Reetdachhäusern einen ländlich-bäuerlichen Charme verströmt, wird Steenodde von der Seeschiffahrt dominiert. Der kleine Hafen mit seinem Krabbenkutter ist eine Institution auf der Insel Amrum. Besucher verweilen dennoch selten in den beiden Ortschaften, dabei gibt es hier Geheimnisse zu entdecken!

Norddorf auf Amrum – Perfekter Familienurlaub

Umgeben von Marschland und den Weiten der Dünen liegt Norddorf im Norden der Insel Amrum. Der Ort ist übersichtlich, bodenständig und zumeist mit Gebäuden jüngeren Ursprungs bebaut. Weite Teile des Dorfes wurden 1925 durch ein Feuer zerstört, die Bewohner sahen sich daraufhin veranlasst, den Wiederaufbau ohne das traditionelle Reetdach, zu günstigen und feuerfesten Konditionen vorzunehmen. Was zeichnet den Ort heute aus? 

Nebel auf Amrum – Gediegenes Inselleben

Nebel liegt über Amrum…

Falsch – Nebel liegt auf Amrum, und zwar ziemlich genau in der geographischen Inselmitte. Die ersten Häuser entstanden um die Kirche herum, die zuvor Jahrhundertelang als gemeinsame Dorfkirche ohne zivilisatorischen Anschluss auf freiem Felde stand. Nebel ist heute nicht mehr nur Ort, sondern auch Gemeinde, zu der auch die Orte Steenodde und Süddorf gehören. Woher stammt der Name der Stadt? Was sind die Attraktionen des Ortes?

Wittdün auf Amrum

Wittdün ist der erste Ort, mit dem Sie im Süden der Insel Amrum in Berührung kommen, denn hier befindet sich der Hafen, an dem die Besucher – aber auch alle Waren – auf der Insel landen. Bis zum Ende des 19ten Jahrhunderts war dieser Teil der Insel vollkommen unbesiedelt, was im dänisch-friesischen Namen des Ortes – „weiße Düne“ – noch immer zum Ausdruck kommt.

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