Noch mehr Details zum kommenden Wetter auf Amrum findet Ihr hier:
Wind: 24km/h N
Feuchtigkeit: 93%
Druck: 1018.63mbar
UV-Index: 0
4°C
5°C
5°C
5°C
6°C / 5°C
8°C / 5°C
7°C / 4°C
6°C / 3°C
Wind und Wetter
Wind und Wetter können auf Amrum mitunter wechselhaft sein. Der Winter ist kalt und feucht – er dauert bis in den Februar hinein. Das Frühjahr ist kurz – eigentlich kann man nur den März und April als Frühjahr bezeichnen, denn der Mai ist der Monat mit den meisten Sonnenstunden. Von Juni bis August hält der Sommer Einzug auf Amrum, bis der Herbst im September aufzieht und im Dezember durch denn Winter abgelöst wird.
Im Herbst ist mit schweren Stürmen zu rechnen. Mitunter kommt es dabei zu einer Sturmflut. Dabei drückt der Wind die Fluten gegen die Insel und hindert das Wasser am Ablaufen. Der Pegel steigt dann mit der folgenden Flut noch weiter an.
Wetter und Sturm auf Amrum
Wenn die Nordsee besonders tobt, so wird sie von den Friesen auch als Blanker Hans bezeichnet. Vermutlich handelt es sich dabei um eine bildliche Beschreibung der Gischt, die meterhoch empor sprüht, wenn die Wellen auf Felsen oder andere Hindernisse stoßen oder auf den Strand schlagen. Die ausladende Dünenlandschaft schützt die bewohnte Inselseite jedoch vor den schlimmsten Auswirkungen.
Sturmflut auf Amrum und den Halligen
Auch die schlimmsten Sturmfluten vermögen heute nicht mehr in das Inselinnere vorzudringen, die Wellen verlieren ihre Kraft, wenn sie gegen die Dünen prallen oder gar in das hügelige Dünenland vordringen. Anders sind die Dinge auf den Halligen gelagert, die sich gegen Hochwasser mit ihren Warften schützen. Das sind Erdhügel, auf denen die Häuser der Bewohner errichtet sind. Steigt der Wasserspiegel, so liegen die Halligen unter Wasser, lediglich die Häuser auf den Warften trotzen den Wassermassen. In solchen Fällen werden auch die Tiere auf den Warfthügeln in Sicherheit gebracht.
Gleichwohl ist ein echter Sturm ein Naturschauspiel, dem man sich jedoch passend gewandet aussetzen sollte.
Strandkorbwetter!
Das unstete Wetter ist für die Strandkorbverleiher gleichzeitig Ärgernis und Lebensgrundlage. Viele Besucher scheuen sich ob des wechselhaften Wetters, dauerhaft einen Strandkorb zu mieten. In den Sommermonaten sind diese als Windschutz und Schattenspender jedoch auch dann begehrt, wenn die Außentemperatur dies nicht mehr zwingend erforderlich macht.
Nur selten herrscht auf Amrum buchstäblich Flaute – groß und klein können daher ganzjährig ihre Drachen steigen lassen.
In den Sommermonaten ist hingegen vielfach mit freundlichem Wetter zu rechnen. Der Mai ist der Monat mit den meisten Sonnenstunden pro Tag – wie Sie auch im Artikel über das Klima auf Amrum sehr schön sehen können. Ab dem Juli hat die Nordsee eine Temperatur erreicht, die das Baden bei schönem Wetter erlaubt.
Und sollten Sie einmal Pech haben – auf der Insel mit dem Kniepsand lassen sich auch bei Regen schöne Dinge tun.
Kleine Wetterkunde – die wichtigsten Begriffe
Das Wetter wird durch verschiedene ausschlaggebende Faktoren bestimmt:
Luftdruck und Wind
Luftdruck ist das Gewicht der Luftsäule pro Flächeneinheit vom Erdboden bis zur äußeren Grenze der Atmosphäre – also das Gewicht der gesamten Luft auf einer Grundfläche. Der ausgeübte Druck ist enorm, wie Experimente beweisen – er entspricht etwa einem Kilogramm je Quadratzentimeter. Wir nehmen diesen Druck nicht war, da unsere Körper einen Gegendruck der gleichen Stärke aufbauen. Der mittlere Luftdruck beträgt in Meereshöhe 1013.25 hPa. Er halbiert sich bis in 5,5 km Höhe auf 500 hPa. Ein starkes Tiefdruckgebiet weist etwa 950 bis 980 hPa auf.
Generell weist hoher Luftdruck auf schönes Wetter hin, niedriger oder fallender Luftdruck weist auf einen Wetterwechsel und schlechtes Wetter hin.
Niedriger Luftdruck entsteht, wenn die Luft am Boden sich erwärmt und aufsteigt. Sie dehnt sich mit zunehmender Temperatur aus, der Luftdruck am Boden sinkt, Wolken entstehen. Hoher Luftdruck wird durch kalte Luft verursacht, die zu Boden sinkt. Gebiete mit unterschiedlichem Luftdruck verursachen Wind, denn die Luft strömt immer in Richtung des niedrigen Drucks.
Am Meer lässt sich das besonders gut beobachten, denn die Luft über dem Land erwärmt sich schneller als die Luft über dem Wasser. Die Folge ist meistens ein Wind, der vom Meer in Richtung der Landmasse weist. Je größer die Landmasse, desto stärker ist der Effekt. In der Nacht kehrt sich der Effekt um, denn das Wasser speichert die Wärme effektiver als das Land. Die Luft über dem Land kühlt daher schneller ab als über dem Wasser. Die Windrichtung dreht, der Wind weist nun in Richtung Meer.
Wolken und Regen
Wolken entstehen durch Verdunstung von Wasser. Das passiert durch Sonneneinstrahlung und Wärme. Die erwärmte, feuchte Luft steigt auf und trifft dort auf kühlere Luftschichten, und verliert Temperatur. Nun kann die Luft die gespeicherte Feuchtigkeit nicht mehr halten – feine Tröpfchen von Kondenswasser bilden sich an winzigen Staub- und Rußpartikeln. Wolken entstehen. Wenn die Tröpfchen sich durch Luftbewegung zu größeren Tropfen vereinigen werden sie zu schwer und fallen zu Boden – es regnet. Ein ähnlicher Effekt verursacht Nebel: Die Luft kühlt dabei direkt über der Erdoberfläche stark ab. Eine Wolke entsteht direkt über dem Boden – wir nennen sie Nebel, wenn sich die Sichtweite auf unter einen Kilometer reduziert.